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Sommer im Frühling – von Michael Seitz

Es gibt Sessions die sehr zäh laufen. Wo man sich sich sehr glücklich schätzen kann, wenn man einen Fisch auf der Habenseite verbuchen kann. Diese Sessions kennen wir alle zu Genüge – und solche hart erkämpften Fische machen auch solche schwierigen Sessions zu etwas ganz besonderem. Es gibt allerdings auch Trips die einfach nur traumhaft verlaufen. Wo man buchstäblich nichts falsch machen kann und die Fische in einem wahren Fressrausch fallen. Ich möchte euch von genau so einem Wochenende berichten. Ein Wochenende an einem großen deutschen Fluss mit traumhaften Wetter, kulinarischen Köstlichkeiten und natürlich dicken Karpfen.

Es war bereits Mitte Mai als ich einen Anruf eines langjährigen guten Freundes erhielt. Dieser ludt mich zu einer gemeinsamen Session an seinem Hausgewässer ein. Ein traumhafter Abschnitt eines Flusses, umringt von Weinbergen und atemberaubender Natur. Ich sagte meinen Freund Stefan sofort zu – von Tag zu Tag wuchs meine Vorfreude!

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Der diesjährige Frühling war wettertechnisch sicherlich nicht der Wärmste – aber an diesem Wochenende zeigte er sich von seiner schönsten Seite. Die Wassertemperatur lag bei knapp 14 Grad – warm genug um sicherzugehen, dass die Fische fressen sollten aber noch nicht in Laichstimmung sind. Wir genossen das Leben in vollen Zügen und ließen bereits beim Aufbau keine Hektik aufkommen.

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  • Doch bis zum ersten Biss sollte es nicht lange dauern! Ein Vollrun nach knapp einer Stunde Angeln brachte diesen tollen 14kg Spiegler zum Vorschein. Er nahm einen Snowman bestehend aus 24mm Boilie und 18mm Pop-Up genau an der Kante zum Flussbett. Der erste Fisch an einem neuen Gewässer ist immer etwas besonderes. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, denn das Minimal-Ziel, einen Fisch zu fangen, war bereits nach so kurzer Zeit erfüllt.

Wir fütterten sporadisch nach und feuerten den Grill an. Wir saßen an diesem Abend noch bis spät in die Nacht vor unseren Bivvys,  unterhielten uns über die Geschehnisse der letzten Zeit und genossen unseren Augenblick.

Pünktlich zum Frühstück klingelten wieder die Bissanzeiger. Die Fische kamen von rechts – ich saß flussab und zuerst kreischte mein rechter ROC los. Während des Drills pfiff der Linke ebenfalls ab – Teamwork war angesagt – und so konnten wir binnen einer viertel Stunde zwei tolle Fische sicher landen.

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Nach diesen beiden Fischen war dennoch erst einmal Ruhe angesagt. Wir hatten keine Aktion mehr an den Ruten bis zum späten Abend. Wir packten die Gelegenheit beim Schopf und nutzten die Ruhephase für ausgiebiges Sonnenbaden und relaxen. Als es am Abend kühler wurde, stieg die Aktivität im Wasser – überall rollende Fische und buckelnde Karpfen! So dauerte es auch nicht lange bis unsere Carp Sounder wieder um die Wette pfiffen:

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Ein geniales Wochenende mit etlichen dicken Fischen neigte sich so langsam dem Ende zu. Stefan konnte sogar seinen Personal Best im Fluss auf eine neue Bestmarke hochschrauben! Natürlich kann nicht jede Session so ablaufen wie diese – als Karpfenangler, besonders wenn man Flüsse beangelt, hat man immer wieder mit wechselnden Gegebenheiten zu kämpfen. Aber eben genau das ist doch das Salz in der Suppe und macht unser Hobby genau zu dem was es ist – etwas ganz Besonderes!

Viele schöne Stunden am Wasser,

Michael Seitz

-Carp Sounder Supporter-

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