Distanz ist eine räumliche oder zeitliche Entfernung von zwei Standpunkten. So deuten es zumindest die verschiedenen Quellen aus Büchern oder im Web. Distanz, Entfernung… Worte die auf vieles im Leben zutreffen. So auch bei unserer geliebten Passion dem Karpfenangeln. Aber diese schnellen Zeilen sollen selbstverständlich keine Sonntagspredigt werden. Sondern ein kleiner Ausflug ins Nachbarland mit Anekdoten, sowie Auszügen zum Thema Abstand, Distanz, Entfernung, mit Aspekten wie ich manche Aufnahme im Nachhinein interpretiere oder sehe – alles ein wenig mit der CS-Brille auf…
Die Weiten Frankreichs. Distanz-Angeln ist oftmals unverzichtbar. 200-300-400 Meter Entfernung. Doch manchmal liegt das Gute auch so nah. Wichtig ist einzig für möglichst alle Situationen entsprechend gerüstet zu sein. Standard gibt es selten, Flexibilität und Reagieren heißt die Devise.
Im Nachbarland fische ich ganz gerne klassische Swinger unter meinen ROC Piepsern. Meist weiß man trotz vorheriger Beschaffung von Informationen nicht exakt, was einen vor Ort erwartet oder es ist gegebenenfalls doch wieder einmal völlig anders, als erwartet. Laufen die Fische nah am Ufer oder in 250 Metern an einer Krautbank entlang. Mit dem verschiebbaren Gewicht auf dem Dropstar bin ich hier flexibel was meine Stellenwahl angeht, da ein sehr feines justieren möglich ist.
Ein junger, markanter Spiegler biss keine 4 Meter vorm eigenen Ufer. Das Gewicht des Dropstar DR-LX2 hatte ich bewusst ganz nach oben geschoben, um wenig Druck auf der schlaffen Schnur zu haben. Nimmt der Fisch aber Umdrehungen von der Rolle, hilft genau dieses weniger Gewicht des Swingers für ein top Signal des ROC Bissanzeigers.
Wenn es dann heißt – weit raus, tief runter, muss alles passen. Zu einem guten Set Up gehört neben zuverlässigen Bissanzeigern eine dicke, robuste Rolle mit viel Schnur. Ich mag grundsätzlich Big Pit – Rollen, da auch im nahen Bereich beim Kurbeln viel Schnur zurück auf den Spulenkopf kommt.
Turn the lights on! Das integrierte Licht im DR-LX2 ist eine schöne Spielerei. Vor allem wenn es stockfinstere Nacht ist. Neben der eigentlichen Distanz zum Spot kann mittels der verschiebbaren Gewichte auch auf das Wetter, wie beispielsweise starker Wind reagiert werden.
Bei der Dropstar-Serie von CS ist die Halterung für Hanger- oder Swinger- Kopf aus Metall. Zwar schier unverwüstlich, aber leider unvermeidbar, dass man im Laufe der Zeit einmal eine „Schraube locker hat“ und diese eventuell verliert. Kein Problem – solche Ersatzteile gibt es sehr preiswert direkt bei CS zu ordern: www.carp-sounder.de. Ansonsten einfach anrufen und Euch wird geholfen!
Ist ein normales Boot verboten oder aber auch einfach unpraktisch, kommt ein Futterboot zum Einsatz um trotz gewisser Entfernung das Rig inklusive Futter möglichst punktgenau zu verteilen.
Alle Distanzen sind überwunden. Beim finalen einclipsen der Schnüre in den Dropstar Swinger ist unser „Job“ erledigt. Dann liegt es nicht mehr in unserer Hand, ob der Piepser bald sein schönes Lied für uns spielt… Daumen drücken!
Zwar bin ich in der Regel nie wirklich weit von meinen Ruten entfernt, aber die Funke ist trotzdem an. Dadurch kann ich nämlich die Piepser minimalistisch leise einstellen und bleibe unauffällig, ohne auch nur einen Bleep zu verpassen. Übrigens kann ich mich der Aussage zum „Batterie-vernichtenden Receiver“ nicht anschließen. Trotz regelmäßiger und häufiger Verwendung wechsle ich im Jahr maximal 2x hier die Batterien.
Draußen am Wasser überwindet unsereins auch manches Mal die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Wo wären wir ohne Strom?! So viele Akkus sind zu laden oder Geräte zu betreiben. Am wichtigsten aber ist doch der Draht zu den Lieben in die Heimat. Eine Entfernung, welche natürlich an alle erste Stelle überwunden werden muss.
Irgendwann darf man dann hoffentlich Grinsen. Weit weg von daheim, irgendwo, allein oder in guter Gesellschaft. So muss es doch sein. Beschreiben kann man unsere Passion wohl nicht. Doch „unbeschreiblich“ ist doch eigentlich eine ziemlich schöne Bezeichnung… #PASSION
Um zum Abschluss dieser kleinen Bilderstrecke das Thema „Sonntagspredigt“ noch einmal aufzugreifen… Distanz ist manchmal gut, manchmal schlecht. Es kommt eben auf den Standpunkt an. Aber … Ey, man soll die Dinge versuchen zu nehmen, wie sie kommen. Macht es wie wir in der Pfalz, nämlich logger– denn nur bei uns „geht de Parre mit de Peif in die Kerch“…
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wasser!
PATRICK ‘SCUP’ SCUPIN
-Carp Sounder Supporter-
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