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Das lange Warten – von Tina Rentz

Nach einer fast einjährigen Angelabstinenz wegen privater und beruflicher Umstrukturierungen, war es nun Ende Juli soweit, dass ich endlich mal wieder ein Wochenende fischen gehen konnte. Das Wochenende gestaltete sich wie ein Krimi. Der See ist bekannt für die schlechten Mäuler der Karpfen, die zum Großteil leider sehr zerrissen sind. Hinzu kommt, dass der See durchwachsen ist von Ästen, Baumen und Sträuchern, die im Wasser liegen. Ein Biber hatte hier ordentlich gewütet. Der erste Biss kam recht schnell, ich konnte den Fisch gut von den Hindernissen auf der anderen Uferseite fernhalten. Die erste Hürde konnte ich nehmen und doch war es mir nicht vergönnt den Fisch landen zu können, er schlitzte mir aus.

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  • Der zweite Biss ließ auf sich warten. Das Wetter spielte komplett verrückt, von heftigen Gewittern zu strahlendem Sonnenschein im stundenwechsel. Der zweite Biss kam als ich gerade dabei war mit dem Boot meine Montagen neu auszufahren.

    Ein Freund schlug am Ufer an, doch der Fisch hatte sich schon in ein Labyrinth von Ästen geflüchtet. Ich nahm die Schnur mit der Hand auf und versuchte den Fisch frei zu bekommen, leider war nichts mehr zu machen. Der Fisch war weg.

Völlig deprimiert und vom Pech verfolgt blieb mir noch eine letzte Nacht um einem Blank zu entgehen. Der erlösende Ton kam um 6Uhr morgens, Ich schlug an und spürte, dass der Fisch wieder in eine unterwasserliegende Baumkrone geflüchtet war. Das durfte doch nicht wahr sein. Nicht schon wieder. Bevor ich ins Boot steigen würde, wollte ich es zunächst einmal probieren den Spulenkopf zu öffnen. Manchmal hilft dies und die Fische schwimmen aus dem Hindernis wieder heraus.

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Es zeigte Wirkung, was ein Glück. Ich konnte den Fisch aus dem Hindernis lösen und mit dem eigentlichen Drill beginnen. Was ein Befreiungsschlag, wenn der erste Fisch im Jahr gleich so ein schönes Exemplar ist. Total happy kann das Jahr so weitergehen. Die nächste Session ist schon geplant und ihr dürft euch schon bald auf weitere Bilder freuen.

Liebe Grüße,

Tina Rentz

-Carp Sounder Supporterin-

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